Das Falchion
Das Falchion (engl.), auch Fauchon (frz.), von lat. falx ‚Sichel‘, ist eine einschneidige Hiebwaffe, welche vom Hochmittelalter über das Spätmittelalter bis in die frühe Renaissance in Gebrauch war und im deutschen Sprachraum Malchus heißt
Die Falchion hat eine einschneidige, breite, schwere Klinge. Die Klinge wird vom Heft zum Ort breiter und im Ortbereich bauchig. Der Klingenrücken verläuft bis zum Ort entweder gerade, oder ist kurz vor dem Ort abgestuft und in der Form ähnlich dem Bowie-Messer. Das Heft besteht in der Regel aus Holz und ist mit Leder überzogen. Das Parier ist breit und leicht nach unten abgebogen. Der Knauf ist rund gestaltet. Es gibt verschiedene Versionen. Über das Falchion ist nicht genug bekannt um weitere Aussagen zu treffen.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Falchion
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Dänenaxt
Eine Dänenaxt (auch Wikingeraxt, skandinavische Axt, Breitaxt) ist eine frühmittelalterliche Streitaxt mit langem Stiel, die ein- oder zweihändig geführt werden kann.
Die Dänenaxt hat ein einschneidiges, gebogenes Blatt (Klinge). Das Axtblatt ist so geformt, dass es als Schildhaken fungieren kann, mit dem man den Schild des Gegners festhalten oder wegreißen kann. An der nach vorn zeigenden Seite des Blattes ist die Schneide verlängert. Diese Verlängerung sichert bei einem Wurf das Eindringen ins Ziel. Das Blatt ist mit einem Auge am Schaft befestigt. Die Dänenaxt wurde ursprünglich von den dänischen Wikingern eingeführt, verbreitete sich jedoch schnell über ganz Skandinavien, England und Russland. Die Dänenaxt gehört zum Typ der Breitaxt oder der normalen Streitaxt. Es gibt verschiedene Versionen die sich in Länge, Klingenform und Gestaltung unterscheiden.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/D%C3%A4nenaxt
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Die Streitaxt
Entstehungszeit ca. 11500 v. Chr.
Erscheinungsformen
Die Streitaxt gab es als Reiterwaffe oder Fußsoldatenwaffe. Je nach Kultur hat sie verschiedene Längen, Klingenbreiten, Klingenformen (halbmondförmig, keilförmig, Doppel- und Einfachklinge, verschieden lange Bärte) und Stiellängen. Streitäxte gab es aus Stein, Obsidian (Südamerika), Bronze, Eisen und Stahl. Streitäxte sind in der Regel leichter als vergleichbar große Werkzeugäxte, um im Kampf den Träger nicht so schnell zu ermüden. Teilweise weisen sie Aussparungen in den Axtblättern zur Gewichtsersparnis auf. Bekannteste außereuropäische Streitaxt ist der Tomahawk, den es mit Steinklinge oder Eisenklinge gibt. In Indien ist die Tabar Zin bekannt. Dies war eine ganz aus Stahl gefertigte Streitaxt. Sie hatte gewöhnlicherweise eine halbmondförmige Klinge.
Geschichte
In der Archäologie werden Äxte von Beilen durch das Vorhandensein eines Schaftlochs abgegrenzt. Da im erweiterten Sinne bereits die Faustkeile (englisch: Handaxe) funktional zu den Hiebwaffen gehören, kann der „Grundtyp Axt“ als älteste Waffe der Menschheit bezeichnet werden. Auch die so genannten Schuhleistenkeile der ältesten bäuerlichen Kultur (Bandkeramik) waren neben ihrer Funktion als Dechsel gleichzeitig Waffen. Das lässt sich aus Exemplaren mit vertikal verlaufender Schneide ableiten.
Streitäxte im Sinne der Archäologie (mit Schaftloch) kamen in Nord- und Osteuropa erst im Jungneolithikum auf, zunächst als Importe aus Südosteuropa. Streitäxte spielten auch in allen archäologischen Kulturen des nachfolgenden Spätneolithikums eine große Rolle (zum Beispiel Trichterbecherkultur, Salzmünder Kultur). Im Endneolithikum waren sie standardmäßige Grabbeigabe in Männergräbern, und daher kulturprägend für die Kultur der Schnurkeramik in Mitteleuropa, die daher früher auch „Streitaxtkultur“ genannt wurde. Bei den Kelten, den Germanen und anderen Völkern der Antike wurden Streitäxte vor allem von Kriegern, die sich kein Schwert leisten konnten, eingesetzt, waren aber zugleich häufig Statussymbole von Anführern. Die Franken des Frühmittelalters benutzten die Franziska, eine große Wurfaxt. Im Hochmittelalter verwendeten manche Fußsoldaten (mit beiden Händen) übergroße, enorm effektive Streitäxte. Diese wurden im Laufe der Zeit noch monströser, erhielten eine Spitze und hatten sich im Spätmittelalter zur Hellebarde entwickelt. Die Reiterei hingegen verwendete viel kleinere Streitäxte. Im Osten Europas wurde die Streitaxt teilweise bis tief in die Neuzeit eingesetzt.
Im Lauf des europäischen Mittelalters schien die Zeit der Streitäxte zunächst vorbei zu sein. Die Schmiede konnten seit der Entwicklung des Damaszener Stahls immer bessere Schwerter herstellen. Die Streitaxt geriet bei den Rittern aus der Mode, was nicht zuletzt am hohen Preis eines guten Schwertes lag: es war exklusiver, dem wohlhabenden Adel vorbehalten, während eine Axt einem profanen Werkzeug eines Bauern ähnelte. Mit der Weiterentwicklung der Ritterrüstungen bis hin zum Plattenpanzer wuchs jedoch die Beliebtheit von vergleichsweise einfachen Hieb- und Wuchtwaffen wie Streithammer, Morgenstern, Streitflegel und der Streitaxt, da diesen wuchtigen Waffen auch ein massiver Panzer keinen wirksamen Schutz entgegensetzen konnte.
Verwendung im Kampf
Eine Streitaxt hat im Unterschied zu einem Schwert den Schwerpunkt im Bereich des Axtkopfes. Dadurch sind die Schläge einer Axt wuchtiger als Schwerthiebe. Eine Axt richtet sowohl durch die Schärfe der Klinge als auch die aus dem Gewicht des Axtkopfes resultierende kinetische Energie massiven Schaden an. Eine Axt eignet sich hingegen nicht zum “Fechten”, da die Richtung während des Schlages kaum noch zu korrigieren ist. Die Axt eignet sich zudem kaum zum Parieren, ein Axtkämpfer muss entsprechend den Hieben des Gegners entweder ausweichen oder einen Schild verwenden. Die größte Schwierigkeit bei der Verwendung von Streitäxten ist dieselbe wie auch bei allen anderen schweren Hiebwaffen: das hohe Gewicht, das für den Schaden maßgeblich verantwortlich ist, führt zu einer schnelleren Ermüdung des Kämpfers. Die Vorteile einer Streitaxt im Vergleich zu einem Schwert sind die höhere Robustheit, niedrigere Kosten und höhere Durchschlagskraft durch Rüstungen.
Quelle : http://de.wikipedia.org/wiki/Streitaxt
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Der Streitkolben
Entstehungszeit ca. 11. Jhd.
Die Streitkolben (früher auch Slegel, Schlegel, oder Schlägel genannt) fallen unter die Kategorie Wuchtwaffen, da sie bei der Verwendung den Körper nicht penetrieren. Es gibt aber auch Ausnahmen bei denen die Schlagblätter scharf zugeschliffen sind; dann sind die Kolben auch Hiebwaffen, da sie bei ihrer Verwendung in den Körper eindringen
Der Streitkolben wurde aus der Keule entwickelt und im Mittelalter als Waffe der Reiterei eingesetzt. Er fand jedoch auch bei der Infanterie Verwendung; so z. B. bei den “Men at Arms”, die derartige Waffen in der Schlacht von Crecy führten. Streitkolben konnten auch mit Dornen versehen sein. Sie konnten entweder ganz aus Metall gefertigt sein oder aus Holz mit Metallbeschlägen. Eine extreme Form des Kolbens ist der sogenannte “Godendag”.
Der Streitkolben zeigte große Wirkung auf Rüstungen. Zu Beginn des Hochmittelalters hatte der Streitkolben vor allem bei den französischen Rittern ein „Imageproblem“, da für sie nur Lanze und Schwert als ritterliche Waffen galten. Hier gibt es eine Parallelität zu anderen Waffen wie Streitaxt, Streithammer und Streitflegel. Diese einfachen Waffen wurden als unritterlich empfunden, weil sie einerseits profanen Werkzeugen ähnelten, andererseits schlicht plump und unelegant wirkten. Zudem waren diese Waffen im Vergleich zu einem Schwert deutlich billiger in der Herstellung, boten also nicht die gewünschte Exklusivität für den Adel. Mit dem Aufkommen immer besserer Rüstungen verloren Schwerter jedoch mehr und mehr an Wirksamkeit, wogegen die Hiebwaffen auch gegen einen Plattenpanzer Wirkung zeigten. Daher wurde dieser Waffentyp trotz seines niedrigen Ansehens immer häufiger verwendet.
Im 16.Jahrhundert (mit Zunahme der Verbreitung von Feuerwaffen und gleichzeitigem Rückgang schwerer Rüstungen) kam der Streitkolben allmählich außer Gebrauch, doch wurden besonders prächtige Modelle als Statussymbole von Kavalleriegenerälen und Herrschern als Zepter weiterverwendet. Daraus entwickelte sich schließlich der Marschallstab. Einen Streitkolben trägt auch der Sergeant-at-arms, der Zeremonienmeister im britischen Unterhaus.
Quelle : http://de.wikipedia.org/wiki/Streitkolben
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Der Morgenstern
Entstehungszeit ca. 11. Jhd
Der Morgenstern war eine im Mittelalter und in der frühen Neuzeit gebräuchliche Schlagwaffe. Er war ein Abkömmling des Dreschflegels.
Die klassische Ausführung bestand aus einem bis zu 60 cm langen, kräftigen Holzstab als Griff, an dessen Ende der Kopf, meist aus Holz, aber auch Eisen, saß (etwa 8 bis 20 cm im Durchmesser). Dieser war mit etwa 1 bis 5 cm langen Dornen besetzt. Oft war am unteren Ende des Griffs ein Faustriemen befestigt, der verhindern sollte, dass die Waffe im Kampfgetümmel verloren ging. Die Handhabung war mit der eines Streithammers oder eines Beils zu vergleichen.
Varianten, bei denen der Kopf über eine Kette mit dem Griffstück verbunden war, werden als Flegel (auch: Streitflegel) bezeichnet.
Die Waffen, bei denen Eisenkugeln mit Ketten an sehr kurzen Stielen befestigt sind, sind eine Erfindung des Historismus im 19. Jahrhundert. Die Handhabung eines Morgensterns erfordert viel Kraft.
Heutzutage ist es schwierig, eine allgemeine Definition zu finden, welche Waffe genau vom Großteil der Bevölkerung als Morgenstern angesehen wird.
Die Verwendung eines Morgensterns galt als „unritterlich“.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Morgenstern_(Waffe)
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Der Streithammer/Rabenschnabel
Entstehungszeit ca. 11 Jahrhundert
Ein Kriegshammer (oder auch Streithammer) ist ein im Kampf verwendeter langstieliger Hammer. Er wurde bis ins 15. und 16. Jahrhundert in ganz Europa und auch im Nahen Osten verwendet und ist dazu gedacht, Rüstungen zu deformieren oder zu zerbrechen. Einige Versionen dieser Schlagwaffe sind mit Hammerköpfen ausgestattet, die den Körper penetrieren können.
Der Streithammer diente dazu, einen Gegner trotz Rüstung zu verwunden. Dabei bot der Hammer grundsätzlich zwei Möglichkeiten: entweder konnte mit dem flachen Hammerkopf durch die Übertragung enormer Wucht die Rüstung eingedellt werden (bzw. einem ungerüsteten Menschen schlicht die Knochen gebrochen werden) oder sie wurde mit dem Schlagdorn durchstoßen. Im ersten Fall konnte ein schwer gepanzerter Gegner zwar mit Ausnahme von Kopftreffern nicht unbedingt gleich getötet werden, aber die stark eingedellte Rüstung nahm ihm Atem oder schränkte seine Beweglichkeit massiv ein. Zudem wurden oft Knochen und Rippen gebrochen, selbst wenn die Rüstung nicht durchdrungen wurde. Beim Durchstoßen mit dem Schlagdorn drang dieser je nach Größe der Waffe mehrere Zentimeter tief in den Körper ein und führte zu massiven Verletzungen. Zahlreiche Versuche aus neuerer Zeit haben belegt, dass auch ein dicker Plattenpanzer hier nur wenig Schutz bot. Der Schlagdorn war meist nach unten gebogen und bot so die zusätzliche Möglichkeit den Gegner umzureißen, nach dem man den Schlagdorn in ihm “verhakt” hatte. Diese Variante des Einsatzes hat sich durchgesetzt, da hier kein so hoher Kraftaufwand vonnöten war. Schlagdorne waren so auch bei anderen Waffen wie Hellebarden zu finden.
Streithämmer für Reiter hatten einen ca. 50 cm langen Schaft, an dem gegenüber der Hammerfläche noch ein nach unten gekrümmter Haken befestigt war. Für den Kampf zu Fuß gab es neben dieser einhändigen auch eine zweihändig zu führende Variante, diese Waffen hatten eine Schaftlänge zwischen 150 und 200 cm und waren zusätzlich mit einer langen Eisenspitze ausgestattet. Im 16. Jahrhundert wurde der zweitere Streithammer-Typ fast nur noch bei Turnieren oder von den Leibgarden bestimmter Herrscher verwendet. Der Streithammer für Reiter hielt sich bis zum Beginn des 18. Jahrhunderts, wurde dann aber nur noch als Statussymbol von den Offizieren von Husareneinheiten benutzt.
Der effektive Einsatz eines Streit- bzw. Kriegshammers setzte große körperliche Kraft voraus. Entwickelt wurde die Waffe aus dem gewöhnlichen Hammer, so wurden diese Waffen ursprünglich auch von Bauern verwendet, so z. B. bei den Bauernaufständen Anfang des 15. Jahrhunderts.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Streithammer
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Der Flegel
Einsatzzeit ca 12. – 17. Jhd.
Der Flegel (auch: Streitflegel, Kriegsflegel, engl. Scorpion, franz. fléau d’armes) ist eine mittelalterliche Stangenwaffe, die im 12. Jahrhundert aus dem bäuerlichen Dreschflegel entwickelt wurde. Die Flegel fallen im allgemeinen unter die Schlagwaffen, da sie bei ihrer Verwendung den Körper nicht penetrieren. Es gibt aber auch Versionen die mit Stacheln oder Klingen ausgestattet sind. Diese fallen auch unter die Hiebwaffen, da sie bei ihrer Verwendung den Körper penetrieren.
Die einfachste Variante war wohl der Dreschflegel selbst, der neben Heugabeln oder Sensen als primitive improvisierte Waffe eingesetzt wurde. Bei dessen Weiterentwicklung wurde das Lederband zwischen Griffstück und Schlagkopf durch eine Kette ersetzt und der Kopf häufig mit Spitzen besetzt oder einfach mit Nägeln durchschlagen. In einer späteren Version wurde der bewegliche Kettenteil durch eine geschmiedete Stange ersetzt (Schweizer Flegel mit “Rute” oder “Lenkstange”, ca. 15. Jahrhundert).
Die späteren Ausführungen bestehen wie der Morgenstern aus einem etwa 50 cm langen Holzgriff, an dessen Ende eine etwa 30 bis 50 cm lange Kette befestigt ist. Der Kopf, eine spitzenbesetzte, schwere Eisenkugel mit ca. 10 cm Durchmesser (oft viel kleiner), ist am anderen Ende befestigt. Kompliziertere Modelle verwenden statt einfachen Eisenkugeln oft aufwendig hergestellte Köpfe mit radial angeordneten Klingen oder Haken (vgl. mit einem Streitkolben) oder mit schweren, kantigen Metallstücken angebracht. Des Öfteren wurden auch mehrere Köpfe mit mehreren Ketten am Griff angebracht. Die Griffstange wurde so bemessen, dass die Ketten mit den Schlagkugeln höchstens 1/3 der Stangenlänge betrug, um zu verhindern dass der Benutzer der Waffe die eigenen Arme oder Hände traf.
Ein Grund für die Konfusion um diesen Waffentyp und auch seine Namensgebung (wie auch beim Streitkolben wird auch der Flegel gerne mit dem Morgenstern verwechselt) könnte der damalige Adelsstand gewesen sein, der auf Schwert bzw. Lanze und Schild schwor, da bäuerliche Waffen als unritterlich galten. Die Produktion war einfach und kostengünstig. Es wurde kein Stahl benötigt, an dem es das ganze Mittelalter hindurch mangelte. Auf Ausbildung mit der Waffe konnte verzichtet werden, da jeder Bauer mit dem zu Grunde liegenden Arbeitsgerät vertraut war.
Eingesetzt wurde der Flegel bis ins angehende 17. Jahrhundert, besonders während der Hussitenkriege (1419-1434) auf Seiten der Aufständischen.
Die Handhabung eines Dreschflegels als Waffe wird neben anderen bäuerlichen Waffen wie Sichel, Sense und Knüppel in Paulus Hector Mairs Kompendium zur Fechtkunst gezeigt. Der Kampf mit dem Mangual, einer Iberische Flegelwaffe mit drei an einzelnen Ketten befestigten Kugeln, wird im Fechtbuch von Perez De Mendoza y Quixada kurz beschrieben.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Flegel_(Waffe)
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Dolch nach Maciejowski-Bibel
Die Lanze
Eine Lanze ist eine als Stichwaffe konzipierte Stangenwaffe, die im Normalfall über eine Spitze verfügt. Ebenso werden darunter von der Kavallerie verwendete Spieße verstanden. Die Gesamtlänge beträgt meist zwischen zwei und dreieinhalb Meter, spezielle Lanzentypen erreichen aber eine Länge von bis zu acht Metern und der Schaft bestand aus Holz
Quelle http://de.wikipedia.org/wiki/Lanze
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Der Krähenfuß
Ein Krähenfuß, auch Wurfeisen, Wolfs- oder Fußangel genannt, ist eine Defensivwaffe, die meist aus vier spitzen, eisernen Stiften besteht, die tetraedrisch miteinander verbunden sind. Da die Struktur dieser Objekte dem Aussehen eines Vogel- oder eben Krähenfußes ähnelt, kam diese Waffe zu ihrem Namen. Verbindet man die einzelnen Spitzen jeweils mit einer Linie, erhält man einen Tetraeder. Aufgrund dieser Anordnung der Spitzen zeigt bei ebenem Untergrund immer eine der Spitzen senkrecht nach oben.
Krähenfüße haben in der Regel einen Durchmesser von 3 cm bis 20 cm.
Geschichte
Bereits vor Jahrtausenden dienten Krähenfüße dazu, einen Feind aufzuhalten, indem er sich an den vorher ausgelegten Krähenfüßen – hauptsächlich an den Füßen – verletzte und so an einem zügigen Vormarsch gehindert wurde.
Eine der ersten Anwendungen ist aus der Schlacht von Gaugamela am 1. Oktober 331 v. Chr. bekannt.
Die römischen Legionäre verwendeten Krähenfüße mit Widerhaken, diese hießen Tribulus. Vom lateinischen Synonym calcitrapa (Fußfalle) leitete sich auch der englische Begriff (Caltrop) für Krähenfüße ab.
Die mittelalterlichen Fußsoldaten streuten Krähenfüße in großen Mengen vor der Schlacht auf dem Boden aus. Wenn die Pferde der angreifenden Ritter auf diese Krähenfüße traten, verletzten sie sich meist so schwer, dass der Reiter zu Fuß weiterkämpfen musste.
Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Kr%C3%A4henfu%C3%9F
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